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Der Schutz dieser Informationen vor unbefugtem Zugriff ist entscheidend, um die Integrität und Vertraulichkeit geschäftskritischer Daten zu gewährleisten. Zugangskontrollen und Zugriffskontrollen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie sind nicht nur Bestandteil einer umfassenden Sicherheitsstrategie, sondern auch eine rechtliche Notwendigkeit im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (Artikel 32).

Zugangskontrolle vs. Zugriffskontrolle

Obwohl oft synonym verwendet, haben Zugangskontrollen und Zugriffskontrollen unterschiedliche Anwendungsbereiche:

  1. Zugangskontrollen: Diese Sicherheitsmaßnahmen regeln, wer in ein bestimmtes System gelangen darf. Sie beinhalten Maßnahmen wie Passwörter, biometrische Verfahren und Sicherheitskarten. Ziel ist es, sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugang zu IT-Systemen erhalten.
  2. Zugriffskontrollen: Nachdem der Zugang gewährt wurde, bestimmen Zugriffskontrollen, welche Daten oder Ressourcen eine Person sehen oder nutzen darf. Diese Kontrollen sind oft rollenbasiert und durch Policies gesteuert, die definieren, welche Aktionen (Lesen, Schreiben, Löschen) der Benutzer innerhalb des Systems ausführen darf.

Schutzmaßnahmen gemäß Art. 32 DSGVO

Artikel 32 der DSGVO fordert Unternehmen auf, “geeignete technische und organisatorische Maßnahmen” zu ergreifen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gewährleisten. Zugangskontrollen und Zugriffskontrollen sind explizite Beispiele für solche Maßnahmen. Sie helfen, die Sicherheitsziele der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten zu erfüllen. Durch den Einsatz dieser Kontrollen können Unternehmen sicherstellen, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf sensible Daten haben und dass diese Daten vor unbefugter oder zufälliger Manipulation geschützt sind.

Implementierung in der Praxis

Die Implementierung von Zugangs- und Zugriffskontrollen beginnt mit einer sorgfältigen Planung und einer Risikoanalyse. Hier sind einige Schritte, die Unternehmen berücksichtigen sollten:

  • Identifikation und Klassifizierung von Daten: Bestimmen, welche Daten schützenswert sind und wie hoch das Risiko bei einem Datenzugriff ist.
  • Festlegung von Benutzerrollen und Berechtigungen: Definieren, welche Rollen im Unternehmen existieren und welchen Zugriff jede Rolle benötigt.
  • Physische und logische Sicherheitsmaßnahmen: Einrichten von sicheren Systemen und Prozessen für den digitalen Zugriff auf Systeme.
  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Zugriffsberechtigungen: Sicherstellen, dass die Zugriffsrechte aktuell und angemessen sind.

Fazit

Die Einführung und Aufrechterhaltung von Zugangs- und Zugriffskontrollen ist eine wesentliche Säule der Unternehmenssicherheit.