Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen

 

In einer Zeit, in der Daten als das neue Öl gelten, ist der Schutz dieser Daten von entscheidender Bedeutung für den Erfolg und die Glaubwürdigkeit jedes Unternehmens.

Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) sind wesentliche Werkzeuge, um die Sicherheit personenbezogener Daten zu gewährleisten und Compliance mit den Datenschutzgesetzen  zu erreichen.

Warum sind technische und organisatorische Schutzmaßnahmen notwendig?

Schutz vor Datenverlust, -diebstahl und -missbrauch: Angesichts der Zunahme von Cyberangriffen und Datendiebstählen müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch geschützt sind. TOMs helfen dabei, Sicherheitslücken zu schließen und die Datenintegrität zu wahren.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Festlegung und die Einhaltung technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen ist gesetzlich vorgeschrieben (Art 32 DSGVO, § 27 DSG-EKD). Die Mißachtung dieser gesetzlichen Verpflichtung kann zu hohen Bußgeldern und Sanktionen führen.

Vertrauensbildung bei Kunden und Partnern: Kunden und Geschäftspartner erwarten, dass ihre Daten sicher sind. Unternehmen, die effektive TOMs implementieren, stärken das Vertrauen ihrer Kunden und verbessern ihre Marktstellung.

Vermeidung von finanziellen und reputativen Schäden: Datenschutzverletzungen können zu erheblichen finanziellen Verlusten führen und die Reputation eines Unternehmens nachhaltig schädigen. Durch präventive Maßnahmen können Risiken minimiert und potenzielle Schäden begrenzt werden.

Technische Schutzmaßnahmen

Technische Maßnahmen umfassen alle Hardware- und Software-basierten Werkzeuge, die verwendet werden, um die Sicherheit von Daten zu gewährleisten. Einige Beispiele sind:

Verschlüsselung: Daten, sowohl in Ruhe als auch bei der Übertragung, werden verschlüsselt, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Zugriffskontrollen: Systeme werden so konfiguriert, dass nur berechtigte Benutzer Zugriff auf sensible Informationen haben.

Firewalls und Antivirenprogramme: Diese schützen vor externen Angriffen und verhindern die Verbreitung von Malware und Viren innerhalb der Netzwerke.

Datensicherungsverfahren: Regelmäßige Backups gewährleisten, dass im Falle eines Datenverlusts durch technische Defekte oder Cyberangriffe eine Wiederherstellung möglich ist.

Organisatorische Maßnahmen

Organisatorische Maßnahmen beziehen sich auf die Richtlinien, Verfahren und Trainings, die in einem Unternehmen implementiert werden, um den Datenschutz zu fördern und aufrechtzuerhalten. Dazu gehören:

Datenschutzrichtlinien: Klare Richtlinien, wie Daten gehandhabt und geschützt werden müssen.

Schulungen und Bewusstseinsbildung: Regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter, um das Bewusstsein für Datenschutzpraktiken zu schärfen und das Risiko von Datenpannen durch menschliches Versagen zu minimieren.

Incident-Response-Pläne: Pläne, die das Vorgehen im Falle einer Datenpanne detailliert beschreiben und sicherstellen, dass das Unternehmen schnell und effektiv reagieren kann.

Datenminimierung: Die Praxis, nur die für den bestimmten Zweck erforderlichen Daten zu erheben und zu speichern, was das Risiko von Datenschutzverletzungen reduziert.

Fazit

Technische und organisatorische Maßnahmen sind nicht nur rechtliche Erfordernisse, sondern auch geschäftskritische Investitionen in die Sicherheit und Integrität von Unternehmensdaten. Die Implementierung dieser Maßnahmen stellt sicher, dass Unternehmen ihre Daten effektiv schützen können, wodurch sie das Vertrauen ihrer Kunden stärken und ihre Compliance mit Datenschutzstandards demonstrieren.

Die Dokumentation der Schutzmaßnahmen übernehmen wir gerne für Sie. Hierbei bewerten wir auch die Maßnahmen und unterstützen Sie bei der Umsetzung.