Unzureichende Transparenz bei Werbemßnahmen, Bußgeld: 50 Mio € (Google)

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Google muss 50 Millionen Euro Bußgeld in Frankreich zahlen – unzureichende Transparenz bei personalisierter Werbung

Im Januar 2021 verhängte die französische Datenschutzbehörde CNIL ein Bußgeld von 50 Millionen Euro gegen den US-Internetkonzern Google. Die Behörde stellte fest, dass Google bei der Datenerhebung für personalisierte Werbung gegen die Transparenz- und Einwilligungsvorschriften der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen hatte.

Konkret bemängelte die CNIL drei Punkte:

  • Unzureichende Informationen: Google informierte Nutzer nicht ausreichend darüber, welche Daten für welche Zwecke erhoben und verarbeitet werden.
  • Unklare Einwilligungserklärungen: Die Einwilligungserklärungen von Google waren zu komplex und unübersichtlich, so dass Nutzer nicht klar und unmissverständlich ihre Einwilligung in die Datenverarbeitung geben konnten.
  • Fehlende Widerspruchsmöglichkeit: Google bot Nutzern keine einfache Möglichkeit, der personalisierten Werbung zu widersprechen.

Die CNIL sah in diesen Verstößen einen schwerwiegenden Verstoß gegen die DSGVO. Google habe das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Nutzer verletzt und ihnen die Kontrolle über ihre Daten genommen.

Das Bußgeld in Höhe von 50 Millionen Euro ist eines der höchsten, das jemals von einer europäischen Datenschutzbehörde gegen ein Unternehmen verhängt wurde.