IKEA spionierte Mitarbeiter aus, Bußgeld: 1 Mio €

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IKEA wegen Mitarbeiter-Spionage in Frankreich zu Millionenstrafe verurteilt

Im Juni 2021 verhängte ein französisches Gericht ein Bußgeld von einer Million Euro gegen den schwedischen Möbelhauskonzern IKEA. Das Strafgericht Versailles stellte fest, dass IKEA jahrelang die Mitarbeiter in Frankreich illegal ausspioniert hatte.

Die Spionage umfasste unter anderem die Überwachung von Telefonaten und E-Mails, die Verfolgung von Bewegungen der Mitarbeiter und die Beschaffung von Bankkontoauszügen. IKEA nutzte die gesammelten Informationen, um Gewerkschaftsmitglieder zu identifizieren und zu schikanieren, sowie um unliebsame Mitarbeiter loszuwerden.

Die Spionagepraktiken kamen ans Licht, nachdem ein ehemaliger IKEA-Mitarbeiter Anzeige erstattet hatte. In der Folge leitete die französische Datenschutzbehörde CNIL eine Untersuchung ein, die die illegalen Aktivitäten des Unternehmens bestätigte.

Neben dem Bußgeld gegen IKEA wurden auch 15 ehemalige hochrangige Manager des Unternehmens zu Geldstrafen und Bewährungsstrafen verurteilt. Der ehemalige CEO von IKEA France, Jean-Louis Baillot, erhielt eine zweijährige Bewährungsstrafe und ein Bußgeld von 50.000 Euro.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/millionenstrafe-so-bespitzelte-ikea-seine-mitarbeiter-a/